Die Zwölf Konzepte

Diese Seite enthält die Zwölf Konzepte der Anonymen Alkoholiker, die die Leitprinzipien und Dienststrukturen der Anonymen Alkoholiker beschreiben. Die ITAA hofft, die Zwölf Konzepte in Zukunft so zu ändern, dass sie unsere eigenen Leitprinzipien und Dienststrukturen widerspiegeln, sofern die Gemeinschaft zustimmt. In der Zwischenzeit können die Zwölf Konzepte der AA als nützlicher Bezugspunkt dienen.

  1. Die endgültige Verantwortung und die letzte Autorität für die A.A.-Weltdienste sollte immer im kollektiven Gewissen unserer gesamten Gemeinschaft liegen.
  2. Die Allgemeine Dienstkonferenz von A.A. ist für fast alle praktischen Zwecke die aktive Stimme und das effektive Gewissen unserer gesamten Gesellschaft in ihren weltweiten Angelegenheiten geworden.
  3. Um eine wirksame Führung zu gewährleisten, sollten wir jedes Element von A.A. - die Konferenz, das General Service Board und seine Service-Körperschaften, Stäbe, Komitees und Führungskräfte - mit einem traditionellen "Entscheidungsrecht" ausstatten. 
  4. Auf allen verantwortlichen Ebenen sollten wir ein traditionelles "Mitspracherecht" beibehalten, das eine stimmberechtigte Vertretung in einem angemessenen Verhältnis zu der Verantwortung, die jeder zu tragen hat, ermöglicht. 
  5. In unserer gesamten Struktur sollte ein traditionelles "Beschwerderecht" vorherrschen, so dass die Meinung von Minderheiten gehört wird und persönliche Beschwerden sorgfältig geprüft werden. 
  6. Die Konferenz erkennt an, dass die Hauptinitiative und die aktive Verantwortung in den meisten Angelegenheiten des Weltdienstes von den treuhänderischen Mitgliedern der Konferenz ausgeübt werden sollte, die als Generaldienstausschuss handeln. 
  7. Die Charta und die Geschäftsordnung des General Service Board sind Rechtsinstrumente, die die Trustees ermächtigen, die Angelegenheiten des Weltdienstes zu verwalten und durchzuführen. Die Konferenzcharta ist kein juristisches Dokument; sie beruht auf der Tradition und dem Geldbeutel der A.A., um endgültig wirksam zu sein. 
  8. Die Treuhänder sind die wichtigsten Planer und Verwalter der Gesamtpolitik und der Finanzen. Sie üben die Aufsicht über die gesondert gegründeten und ständig tätigen Dienste aus, indem sie alle Direktoren dieser Einrichtungen wählen können. 
  9. Eine gute Führung des Dienstes auf allen Ebenen ist für unser künftiges Funktionieren und unsere Sicherheit unerlässlich. Die primäre Leitung des Weltdienstes, die einst von den Gründern ausgeübt wurde, muss notwendigerweise von den Treuhändern übernommen werden. 
  10. Jeder dienstlichen Verantwortung sollte eine gleichwertige dienstliche Befugnis gegenüberstehen, wobei der Umfang dieser Befugnis klar definiert sein sollte. 
  11. Die Treuhänder sollten stets über die bestmöglichen Ausschüsse, Direktoren für Unternehmensdienstleistungen, Führungskräfte, Mitarbeiter und Berater verfügen. Die Zusammensetzung, die Qualifikationen, die Einführungsverfahren sowie die Rechte und Pflichten werden immer ein wichtiges Anliegen sein. 
  12. Die Konferenz soll sich an den Geist der A.A.-Tradition halten und darauf achten, dass sie niemals zum Sitz gefährlichen Reichtums oder gefährlicher Macht wird; dass ausreichende Betriebsmittel und Reserven ihr vorsichtiger finanzieller Grundsatz sind; dass sie keinem ihrer Mitglieder eine Position uneingeschränkter Autorität über andere einräumt; dass sie alle wichtigen Entscheidungen durch Diskussion, Abstimmung und, wann immer möglich, durch weitgehende Einstimmigkeit trifft; dass ihre Handlungen niemals persönlich strafend wirken oder zu öffentlichen Kontroversen anregen; dass sie niemals Regierungshandlungen vornimmt; dass sie, wie die Gesellschaft, der sie dient, im Denken und Handeln immer demokratisch bleibt. 

Copyright © 1962 Alcoholics Anonymous World Services, Inc. Alle Rechte vorbehalten


Seite zuletzt aktualisiert am 8. Januar 2023